Warum wir dieses Botanical lieben
M istel öffnet mit einem weichen, grün-holzigen Duft, der an Winterlicht erinnert, das durch hohe Zweige fällt. Der erste Eindruck ist ruhig und fast feierlich, mit einem subtilen wachsartigen Akzent, der Tiefe suggeriert, ohne schwer zu werden. In der Tasse fühlt sich Mistel an wie ein stiller Begleiter: anwesend, ordnend und verfeinernd, ein Kraut, das einer Mischung eine ruhige, fast rituelle Unterschicht verleiht.
Zeit in heißem Wasser macht Mistel klarer und ruhiger zugleich: Zuerst erscheint ein weicher, blättriger Ton, dann eine leichte Holzigkeit, die dem Aufguss Struktur verleiht. Der Geschmack wird nie dominant, sondern bildet eine raffinierte, trockene Basis, auf der blumige, zitrusreiche oder harzige Botanicals mehr Gleichgewicht finden. Mistel verhält sich wie ein stilles Rückgrat, das Mischungen Tiefe verleiht, ohne die Richtung zu bestimmen.